Rougemont - Kultur und Kulturerbe
Mitte Januar wird die jahrhundertealte Fête de la Saint-Antoine in Rougemont neu begangen.
Zu diesem Anlass wird es in der Gemeinde Rougemont wieder feierlich zugehen. Diese jahrhundertealte Tradition war etwas in Vergessenheit geraten. 2014 beschloss die Gemeinde, sie gemeinsam mit «Pays-d’Enhaut Région» wiederzubeleben. «Wir haben festgestellt, dass dieses Fest einem Bedürfnis entspricht. Es nehmen sowohl ständige Bewohner aus dem gesamten Pays-d’Enhaut als auch Saisongäste teil. Das Fest ist eine wunderbare Gelegenheit, sich wiederzutreffen und neue Kontakte zu knüpfen», betont Sonia Lang, Stadträtin für Tourismus. In den Monaten November und Dezember, an den kürzesten Tagen des Jahres, liegt Rougemont im Schatten des Rübli. Ab dem 17. Januar, dem Antoniustag, scheint die Sonne wieder auf das Dorf, genauer gesagt Schlag zwölf auf die Treppe des Hôtel de Commune. Dieses Ereignis war mehrere Jahrhunderte lang Anlass zu Feierlichkeiten.
Früher kamen jedes Jahr am 17. Januar viele lokale Bauern nach Rougemont. Sie zahlten ihre Steuern an die Gemeinde, aber auch die Pacht für ihre Tiere, ihr Land und ihre Alphütten. Zudem nutzten die Bauern das Treffen, um eine Bilanz der vergangenen Saison zu ziehen. In dieser Zeit wurden auch die Alparbeiter angeheuert, die man gemeinhin «Bouèbes» nannte.
Alle sechs Jahre werden am 17. Januar bei der Fête de la St-Antoine neue Pachtverträge für die Alphütten abgeschlossen.
Nächstes Jahr findet die Veranstaltung am 16. Januar statt, dem Samstag, der dem St. Antoniustag am nächsten liegt.
- Pays-d'Enhaut Région
- Route de la Croisette 16
- 1659 Rougemont - CH
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